Die Entwicklung von Python begann im Dezember 1989. In 1990 wurde ein erstes, internes Release fertiggestellt. Die erste Vollversion erschien dann im Januar 1994 unter dem Namen Python 1.0. Im Vergleich zu früheren Versionen wurden einige funktionale Programmierkonzepte implementiert, die später jedoch wieder aufgegeben wurden. Von 1995 bis 2000 erschienen neue Versionen mit den Bezeichnungen Python 1.1, 1.2 usw.
Python 2.0 wurde am 16. Oktober 2000 veröffentlicht. Zu den neuen Funktionen gehörten eine voll funktionsfähige Speicherbereinigung und Unterstützung für den Unicode-Zeichensatz.
Python 3.0 wurde nach langer Entwicklungszeit am 3. Dezember 2008 veröffentlicht. Es beinhaltete einige tiefgreifende Änderungen an der Sprache, wie zum Beispiel die Entfernung von Redundanzen in Befehlssätzen und veralteten Konstrukten. Da dadurch Python 3.0 teilweise mit früheren Versionen inkompatibel wurde, beschloss die Python Software Foundation, Python 2.7 bis Ende 2019 weiterhin mit neuen Versionen parallel zu Python 3 zu unterstützen.
| Python wurde mit dem Ziel maximaler Einfachheit und Klarheit entwickelt. Dies wird vor allem durch zwei Maßnahmen erreicht. Einerseits verwendet die Sprache relativ wenige Schlüsselwörter, andererseits wird die Syntax reduziert und zugunsten der Übersichtlichkeit optimiert. Dadurch können Python-basierte Skripte wesentlich prägnanter formuliert werden als in anderen Sprachen.
Python verfügt über eine leistungsstarke Standardbibliothek. Der Großteil davon ist plattformunabhängig, sodass auch größere Python-Programme oft ohne Änderungen auf anderen Plattformen laufen. Python ist daher für viele Anwendungen geeignet.
Die Standardbibliothek ist insbesondere auf Internetanwendungen zugeschnitten und unterstützt eine Vielzahl von Standardformaten und Protokollen. Enthalten sind z.B. Module zum Erstellen grafischer Benutzeroberflächen, zur Verbindung mit relationalen Datenbanken und zur Bearbeitung regulärer Ausdrücke.
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